Am 19. März 2024 bemerkte ein Fußgänger einen an einem Mülleimer angebrachten Zettel, in dem die Hamas verharmlost, Antisemitismus bagatellisiert und Geschichtsrevisionismus betrieben wird.
Der Zettel, der offenbar bewusst neben einen „FCK-Hamas“-Sticker geklebt wurde, beginnt mit den Worten: „Liebe Nachbar*innen, wenn ich den Aufkleber „Fck Hamas“ sehe, fühle ich mich sehr traurig.“ Im weiteren Verlauf des Textes wird behauptet, man könne der Hamas nicht ablehnend gegenüberstehend, ohne dabei „Israels Kriegsverbrechen und die Fortsetzung der Nakba“ auszublenden. Daraufhin wird die These aufgestellt, dass „die Figur der ´Hamas´ heute eine ähnliche ideologische Funktion wie die antisemitische Figur des ´Juden´“ erfüllen würde: Heutzutage sei es eben die Hamas, die „als Sündenbock für alle Probleme einer Gesellschaft gemacht“ würde.
Wie so häufig kommt auch in diesem Fall die Dämonisierung Israels nicht ohne Vergleiche mit NS-Deutschland aus („Das heutige Israel ähnelt dem Deutschland von gestern“).
Die Nachricht endet mit den Worten: „Liebt eure Nachbar*innen, egal ob sie jüdisch, muslimisch, christlich, atheistisch oder einfach anders sind als ihr.“
Es handelt sich hierbei um einen durchsichtigen Versuch, jede Form von Kritik an der Hamas abzuwehren.
