Ein Kölner Jude schilderte auf Twitter einen zuvor erlebten antisemitischen Vorfall und sah sich anschließend einem regelrechten „Shitstorm“ antisemitischer Kommentare ausgesetzt.
Statt sich mit dem Betroffenen zu solidarisieren, nutzten einige Twitter-User*innen den Moment unter anderem, um ihr Unverständnis gegenüber der jüdischen Religion zu äußern. Die eigentliche antisemitische Anfeindung im Zug wurde legitimiert durch Aussagen wie: »Ich weiß nicht, aber als Atheist möchte ich von eurer Religion auch nicht belästigt werden« und »Ich verstehe solche Typen [die Urheber der antisemitischen Anfeindungen] nicht! Aber ich werde auch niemals verstehen können, wie man im 3. Jahrtausend noch einer Legende wie die der Existenz Gottes auf dem Leim gehen kann…«.
Eine detaillierte Beschreibung der Geschehnisse, die insbesondere auf die Perspektiven des Betroffenen eingeht, findet sich hier.